Vom Assistenten Gesundheit und Soziales bis zur ZimmerinVom Assistenten Gesundheit und Soziales bis zur Zimmerin

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Berufsfachschule Oberwallis

Das Zentrum für berufliche Grundbildung und Berufsmaturität im Oberwallis

Wöchentlich gehen rund 2'000 Lernende aus 56 Berufen, etwa 200 Lehrpersonen und viele Ausbildner, Eltern und Gäste an unseren beiden Standorten in Visp und Brig ein und aus. Gemeinsam arbeiten wir täglich am Ziel, künftige Berufsleute auf ihre Aufgaben in Wirtschaft und Gesellschaft vorzubereiten.

56

unterrichtete Berufe

1'752

Lernende

215

BM-Studierende

198

Lehrpersonen

34

Lernende in Brückenangeboten

News

Das Oberwallis feiert seine 591 Lehrabgänger

Diplomfeier in Simplonhalle

Mit dem Fähigkeitszeugnis und dem Berufsmaturitätsdiplom erobert nun eine neue Generation den Walliser Arbeitsmarkt.

von Yannick Mühlemann

Der Platz in der Simplonhalle begann bereits knapp zu werden, als Pierre-Yves Zanella auf die Bühne kam und begann, zum Publikum zu sprechen. Der Direktor der Berufsfachschule Oberwallis (BFO) wandte sich an die 591 BFO-Lernenden, die an diesem Tag ihr Berufsattest, ihr Fähigkeitszeugnis oder ihr Berufsmaturitätsdiplom erhalten werden. «Der Anlass zum Feiern seid ihr und eure Leistungen», sagte er, «und ihr seid es, die schon bald den Laufsteg der Walliser Berufsbildung absolvieren dürft.»

Herzstück der Wirtschaft

Nach einer weiteren Ansprache von Staatsrat Christophe Darbellay wurden die Diplome und Zeugnisse verteilt. Darbellay und die Chefin der Dienststelle für Berufsbildung, Tanja Fux, machten sich bereit. Danach wurden alle Diplomanden auf die Bühne gebeten, die Hände geschüttelt und die Zeugnisse verteilt. Für jede Berufsgattung wurde jeweils auch noch der Preis für den besten Abschluss vergeben. Die Zeremonie dauerte zwei Stunden, danach wurde zum Apéro gebeten.

So stolz wie die Lehrabgänger und Diplomanden auf der Bühne war auch Tanja Fux nach Ende der Zeremonie. «Es ist einer der schönsten Tage im Jahr», sagte sie, «auf der Bühne in diese Augen zu blicken. Dieser Stolz. Diese Zufriedenheit.» Es sei ein langer Weg, den diese jungen Erwachsenen hinter sich hätten und den sie dank der Unterstützung der Eltern und Betriebe nun gegangen seien. «Der begann in der obligatorischen Schule, ging über die Berufsbildung und die Betriebe und endet heute hier», sagte Fux. «Heute können sie einfach mal feiern und darauf zurückblicken, was sie bereits erreicht haben.» 

Tanja Fux sieht in den Abgängern von heute denn auch die Spezialisten von morgen. Sie ist von der Wichtigkeit des dualen Bildungssystems für das Wallis, aber auch für die Schweiz überzeugt. «Es ist das Herzstück unserer Wirtschaft», sagte sie. «Es ist ein Modell, das sehr gut funktioniert.» Das sehe man auch an den zahlreichen Gästen, die für die Diplomfeier erschienen seien. Das zeuge davon, dass dieses Angebot geschätzt werde.

Dieses System gelte es zu pflegen. «Die Berufsbildung ist extrem agil», so Tanja Fux, «weil wir so eine nahe Zusammenarbeit mit der Wirtschaft haben.» Deshalb gäbe es in der Berufsbildung auch häufig Änderungen, damit man die Lernenden so ausbildet, wie es der Arbeitsmarkt verlange. «Weil unser System so gut funktioniert, geht es manchmal vergessen», erklärte sie. «Das wird einem bewusst, wenn Delegationen aus anderen Ländern uns besuchen, die gerne ein gleiches System aufbauen würden.»

Stolz auf das Erreichte

Staatsrat Christophe Darbellay schloss sich der Meinung von Tanja Fux an. Auch er sieht, dass die Schweiz im internationalen Vergleich gut dasteht, was die ausgebildeten Arbeitskräfte betrifft. «Unsere Ausbildung ist weltweit einzigartig», sagte er. «Einzig Österreich, Deutschland und Dänemark machen etwas Ähnliches.» Weil die Schweiz seit mehreren Jahrzehnten auf das duale Bildungssystem setze, sei man auch krisenresistent und anpassfähig. «Die Leute sind sofort einsatzbereit, weil sie gearbeitet haben und gleichzeitig ausgebildet wurden.»

Für Christophe Darbellay ist es auch wichtig, dass das Wallis möglichst viele Ausbildungsberufe anbietet. Im Oberwallis können aktuell 56 Berufe erlernt werden. «Damit man Leute hat, um die Wirtschaft und Gesellschaft weiterzuentwickeln.» Man könne die Jugend nicht in die «Üsserschwiiz» schicken. Sie kämen nicht mehr zurück.

Diese Generation habe aber auch einen Vorteil. Im Vergleich zu früher seien es heute die Arbeitnehmer, die gefragt seien. Es gäbe mehr Ausbildungsplätze als Auszubildende. Obwohl sich die Wirtschaft eigentlich gut entwickle, stehe ein Wandel bevor. «Die Alterspyramide lässt grüssen», so Darbellay. «Viele Babyboomer gehen in Pension und es gibt nicht die entsprechende Jugend, die nachfolgt.» 

Der demografische Wandel bereitet dem Politiker Sorgen, aber spruchreife Lösungen seien in dieser Beziehung nicht einfach. «Es braucht mehr Kinder. Aber das kann man nicht befehlen.» Es brauche eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Arbeit. Dort könne man ansetzen, alles andere sei jedem selbst überlassen. Dass es plötzlich mehr Kinder gäbe, wäre ein Wunsch, sei aber schwer durchzusetzen, sagte der Staatsrat mit einem Augenzwinkern.

Allerdings sei die Lage in der Schweiz aktuell gut. Dazu würden auch die jetzigen Lehrabgänger beitragen. «So schön wie jetzt hat man es noch nie gehabt», so Christophe Darbellay. «Da muss man nicht immer motzen.»

Auszeichnung für besten Abschluss

Robin Venetz aus Saas-Grund konnte sich heute gleich zweimal freuen. Seine Lehre hat er beim Staat Wallis gemacht. Er konnte am Samstag sein Fähigkeitszeugnis als Informatiker EFZ Applikationsentwickler abholen. Gleichzeitig wurde er auch für den besten Abschluss seiner Berufskategorie prämiert. «Ich habe den besten Notenschnitt bei den Applikationsentwicklern erreicht», freute er sich. Nach der Lehre ist bei ihm vor dem Studium. «Ich habe vor, Mitte September in Luzern Richtung Informatik mit dem Studium zu beginnen», sagte er. «Ich will den Bachelor machen und vielleicht danach den Master anschliessen.» Nun aber wird erst mal das Erreichte genossen und ordentlich gefeiert.

Quelle: pomona.ch

Lehrabschlussfeiern am 26. August in der Simplonhalle

Diplomandinnen und Diplomanden beachten bitte die Ankunftszeiten

Am Samstag, 26. August 2023 ist es soweit: Die Lehrabschlussfeiern der BFO gehen in Brig über die Bühne. Die Feiern finden für alle Diplomandinnen und Diplomanden in der Simplonhalle an der Rhonesandstrasse 18A in Brig statt, je nach Schulort am Vormittag oder am Nachmittag:

Lehrabschlussfeier der Berufe der BFO Visp und der ausserkantonalen Berufsfachschulen

09.00 Uhr  Eintreffen der Diplomandinnen und Diplomanden
09.30 Uhr  Beginn der Lehrabschlussfeier

Lehrabschlussfeier der Berufe der BFO Brig und der Berufsfachschule für Medizinische Praxisassistent/innen EFZ

13.30 Uhr  Eintreffen der Diplomandinnen und Diplomanden
14.00 Uhr  Beginn der Lehrabschlussfeier

Rail-Check beantragen und bis zu 50 Prozent sparen

Kanton und Gemeinde beteiligen sich an Fahrkosten mit dem ÖV

Laut Reglement vom 6. Juni 2012 übernehmen der Kanton und die Gemeinden mittels Rail-Check maximal die Hälfte der Fahrkosten mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Lernenden und Schülerinnen und Schülern bis zum Studienort.

Für die Einlösung des Rail-Checks begibt sich die Inhaberin / der Inhaber an den Schalter eines Transportunternehmens (SBB, Postauto, ...). Der Betrag entspricht höchstens 50% eines Streckenabonnements 2. Klasse zwischen dem Wohn- (nächstgelegene Haltestelle) und dem Kursort (nächstgelegener Bahnhof) und wird direkt am Schalter berechnet. Der Wohnort der Inhaberin/des Inhabers muss weiter als 2,5 km oder mehr als 30 Minuten zu Fuss entfernt von der Schule liegen.

Schülerinnen und Schüler, welche während dem Schuljahr im Internat wohnen und Lernende, die nur einen Tag pro Woche Unterricht haben oder Blockkurse besuchen, haben die Möglichkeit, ihren Rail-Check zum Kauf von max. 13 Mehrfahrtenkarten zu verwenden. In diesem Fall muss das dazu nötige Halbtax-Abo von den Eltern übernommen und beim Kauf der Mehrfahrtenkarten am Schalter vorgewiesen werden.

Weitere nützliche Informationen (Anspruchsberechtigte, Versanddaten, Funktionsweise, Formulare und Dokumente, Kontakt usw.) finden Sie im angehägten Schreiben und unter der angegebenen Website unten.

Schreiben an die Eltern von Lernenden

Website zu den Rail-Checks